Pläne sind die Träume der Verständigen..“

Ernst Freiherr von Feuchtersleben

öster. Arzt, Popularphilosoph, Lyriker und Essayist (1806 - 1849)

Vorbereitung

Was benötigt der gemeine europäische Reisende, der auf Hotels verzichtet und seine eigene Unterkunft mobil mitnehmen möchte?

Darüber machten wir uns lange vorab Gedanken, suchten Inspirationen im Internet und fanden viele Ideen. Leider sind nicht alle umsetzbar, auch bei  den Bastelarbeiten stößt man immer wieder auf Hindernisse, was die Möglichkeiten betrifft. Aber die NASA hätte nie den Mond erobert, wären nicht neben Inspiration und Transpiration auch Momente kreativen Wahnsinns aufgetreten.

Um  zu campen benötigen wir:

  1. ein Fahrzeug [Check, Kangoo ist rechtzeitig gekommen]
  2. eine faltbare Unterkunft [Check, Dachzelt wurde auch rechtzeitig fertig]
  3. eine Küche [Cheeee...nö, müssen wir uns bauen]
  4. Energieversorgung [auch das mobile Telefon hat Hunger]
  5. ein Bad [dafür ist das Auto zu klein, aber wir fahren auf Campingplätze]
  6. Lagermöglichkeiten für den ganzen Kram im Kfz

1. Fahrzeug

Nach langen warten kam endlich der Renault Kangoo. Ein Hochdachkombi war ursprünglich deshalb geplant, weil statt dem Dachzelt eine Innenmöbelierung vorgesehen war (z.B. System Biberbox o.ä.). Da aber nicht immer diese mitgeschleppt werden soll und dadurch auch die Ladekapazität leidet, wurde später auf das Dachzeltkonzept umgeschwenkt. Nun haben wir den Hochdachkombi, aber den vielen Laderaum bekommt man auch so voll.

2. Unterkunft

Wie bereits oben geschrieben, war das Dachzelt ursprünglich nicht vorgesehen bzw. wieder verworfen worden. Nach Probeliegen auf einer Caravanmesse wurde das Dachzelt wieder ins Rennen geschickt. Nach vielen Vergleichen der Funktionen, Qualitäten, Ausstattungen und Preise haben wir  uns auf das Dachzelt von der Firma James Baroud festgelegt. Das Modell Evolution beschert einen schönen Panoramablick und gute Durchlüftung. Wir werden sehen, was davon sich im Urlaub bewährt. Zum Zelt wurde noch der Einstiegstunnel dazu gekauft, um einen trockenen Einstieg bei Regenwetter zu gewährleisten.

3. Küche

Zur Küche fanden wir viele Möglichkeiten, allerdings nur teuer oder beschränkt verwendbar. Eine Idee war sehr einfach zu realisieren, allerdings haben wir den Originalentwurf auf unsere Bedürfnisse modifiziert. Im folgenden sind einige Fotos des Baus unserer Küchenbox zu sehen (zum manuellen Weiterblättern auf das Bild klicken, es öffnet sich ein Fenster):

4. Energie

Die Unendlichkeit der Elektrizitätsquellen ist nichts als zu Tage gelegte Quelle des Seins. Das Geheimnis der Natur ist aufgetan.

Johann Wilhelm Ritter (1776 - 1810), deutscher Naturwissenschaftler

 

Und weil wir auch nicht nur mit Gas, Benzin oder Kienspänen arbeiten möchten, die mobilen Kommunikationsgeräte ("Mobiltelefone") auch noch ihren Bedarf haben, brauchen wir Energiespeicher der elektrischen Art. Im Foto sind - neben der Autobatterie für die Kühlbox und die Dachzeltlampe - noch weitere Speicher, Leiter und Erzeuger elektrischer Energie aufgelistet, die uns auf der Tour begleiten. Sollten wir auf einem Campingplatz einen Elektranten zur Verfügung gestellt bekommen, kommen die 20m Gummischlauch mit innenliegendem Kupferkabel zum Einsatz. Ansonsten möge die liebe Sonne scheinen um die Solarkollektoren zu beströmen, auf das der elektrische Strom reichlich in die Akkumulatoren fließe.

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