Farbenfroher Irrtum: Das Grüne ist kein Grünstreifen, sondern ein bewachsener Kanal in Delft. Also Vorsicht, wenn man mit dem Rad eine Abkürzung nehmen möchte!

Strebsam: Die {Maria van Jessekerk} wurde als neogotische Kirche zwischen 1875 und 1882 gebaut im Rahmen der neuen Freizügigkeit gegenüber Katholiken.

Lautstarke Marienverehrung: Der Name Maria van Jesse geht aus einer Wunderstatue in der Kapelle, welche früher anstelle der Kirche hier gestanden hatte, hervor.

Lichtgestalten: Die Beleuchtung reicht gerade zum singen und beten aus.

Andächtige Stille: Da kein Gottesdienst war, konnten wir ungehemmt alles fotografieren.

Karge Fürbitte: Der Prediger in seiner Kanzel hat vermutlich mehr Gold auf dem Gesims als die meisten Bürger so üblicherweise daheim.

Edler Schrank: Die Schnitzkunst trieb in den Kirchen Hochblüte, während der normale Arbeiter gerade mal geschnitzte Suppenlöffel hatte.

Kleinkarierte Sichtweise: Selbst der Fussboden wurde feinst gefliest. Meine Küche ist nicht mal annähernd so schick.

Ej Altar, Woisst Duuu?: Der Nutzwert dieser Gebilde erschließt sich vermutlich nur dem Gläubigen.

Pompöse Pinselei: Ich möchte das nicht ausmalen müssen.

Leichte Unschärfe im System: Die Lichtsparmaßnahmen zwingen in dem großen Raum die Kamera zum verstärkten Rauschen im Bild. Schade.

Ziemlich schräg: Schnörkelige Säulenkirche und verpeilter Fotograf Dirk. Nächstes mal gerade halten!

Die Nieuwe Kerk: Nein, wir waren NICHT in jeder drin und haben fotografiert. Eine reicht doch wohl am Tag.

Hier wohnte mal irgendwie und irgendwann irgendwer, d.h. 1632-1675 {Johannes Vermeer}, der olle Pinselgott.

Evi guckt nach: Wo wohnt er denn nun genau, dieser Vermeer?

Der Markt mit Stadthaus: Blöderweise war da irgendein Firlefanz und somit die Sicht etwas beschränkt.

Das {Stadthuis Delft}: Wie sein Gegenüber, die Neue Kirche, von Hendrick de Keyser im 17. Jahrhundert gebaut. Im Rathaus bestellt Vermeer sein Aufgebot, als er Catharine Bolnes heiraten wollte.

Da machste große Augen: Dank moderner Fototechnik muss man nicht direkt vor das schnörkelige Rathaus laufen, um die Fassade zu begutachten.

{Nieuwe Kerk}, altes Leiden: Hier wurde viel in der Vergangenheit kaputtgemacht. Dennoch ist das die Grabkirche des Wilhelm von Oranien, dem Begründer der Niederlande, geworden.

Magische Winkel: An der Kirche aufpassen, sonst fällste in den Kanal.

Erfrauliche äh, erbauliche Sicht: Von der Nieuwe Kerk auf der Kerkstraat-Brücke in Richtung Vrouwenregt und Volderssgracht. Spricht sich total einfach...

Die {Oude Kerk}: Hier liegen u.a. begraben Jan Vermeer und Antoni van Leeuwenhoek. Auch hier waren wir nicht drin.

Ergibt im September Sinn: Einfach Schlittschuhe kaufen und auf den Grachten fahren.

Wassergrütze und Balkonblumen: Die Stadt Delft gibt sich im äußeren Erscheinungsbild große Mühe. Nimm das, Berlin!

Alte Kirchen, alte Häuser, alte Traditionen: Dennoch ist Delft Hort einer bekannten und guten Universität.

Frecher Lümmel: Da spuckt doch der Wasserspeier an der Kirche vorwitzig die Touristen an.

Tag des offenen Denkmals: Viel Pomp und freien Eintritt in das alte {Gemeindehaus}, von 1505, aber die Schlange war recht lang und für eine niederländische Tour fehlte uns der Wortschatz.

Erstbewohner Gerichtsvollzieher: Nach Jan de Huyxter zog später Philip Grafe von Hohenlohe ein, der mit Maria van Nassau verheiratet war, einer Tochter von Willem van Oranje. Seit 1645 ist hier aber der Delftland Wasser-Rat daheim. Im Gebäude befindet sich eine umfangreiche Sammlung alter Karten von Delfland.

Schmale Budget: Evi prüft die Maklercourtage und den Mietspiegel des kleinsten Hauses von Delft, in dem der Stadtarzt Pieter van Foreest, Leibarzt des Prinzen Wilhelm von Oranje, zwischen 1558 und 1595 wohnte.