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    Nimm nur Erinnerungen mit, hinterlasse nichts außer Fußspuren.

    Chief Seattle (eigentlich Lushootseed Si'ahl; *1786 / +1866)

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    "Eine Reise ist ein Trunk aus der Quelle des Lebens."

    Friedrich Hebbel (*1813 / +1863)

14.-16.08.2021: Porto und Rückfahrt nach Madrid


Prost! Den meisten wird Porto als Weinanbaugebiet des berühmten Portweines bekannt sein. Porto ist aber mehr als heimliche Hauptstadt der Sherrykonsumenten.

Porto heißt auf deutsch eigentlich nur "Hafen" und die Stadt liegt auch recht günstig für die Schifffahrt am Fluss Douro und am Atlantik. Bereits unter den Römern entwickelte sich die Stadt zu einer europäischen Handelsmetropole und ist es auch bis heute.Die Besiedlung begann allerdings früher, schon seit der Bronzezeit wurde hier gehaust. Die Griechen hielten hier einen Handelsplatz, die Kelten siedelten auch hier, ab 716 die Mauren und nach der Reconquista ab 1092 herrschten die christlichen Spanier, ab 1096/1097 wurde es portugiesisch.

Wegen seiner vielen barocken Kirchen wird Porto als Barockstadt bezeichnet, schreibt die Wikipedia. Viel spannender sind allerdings die Brücken und die vielen Verkehrsmittel, die recht konzentriert in der Stadt zu finden sind: Schrägaufzug, Seilbahn, Straßenbahn, Flussfähren. Wirklich spektakulär und eines der weltschönsten Bahnhofsgebäude ist der Porto São Bento, ein Wunderwerk der Kachelkunst.

Unser Campingplatz lag direkt am Meer und wir nutzen die beiden Abende, um dem Meer zu lauschen und der Sonne beim Untergehen zu zuschauen. Aufgrund der starken Brandung war aber baden eher nicht angeraten. Nun ja, es geht auch mal ohne.

Nach Porto ging es dann in einer langen Fahrt wieder zurück nach Madrid. Schön war der Urlaub, spannend, interessant, anstrengend und bildend. Faul am Strand liegen kann jeder, nur wir nicht. Dirk verbrennt sich zum Beispiel die Pelle. Da ist es in einem kühlen Fliesenmuseum doch entspannender. Oder in der x-ten gekachelten oder vergoldeten Kirche. 

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