Aus den Augen, aus dem Sinn: Wer zu weit aus dem Zelt springt, fällt in den Kanal.

Home, sweet Home: Unsere rollende Villa in voller Pracht.

Sparsam: Aus Kostengründen haben wir den Spa-Bereich outgesourced und nutzen die Campingplatzinfrastruktur.

Ohne Worte: Nix darfste, nicht mal die lustigen Miffi-Lampenhasen füttern. Und das mit den Krokodilen ist doch hoffentlich nur Fake stimmt's, Evi? Eevii? Eeeeviiiii!

Lange Schlange, auch am Wochenende und abends: Zutritt nur nach gebuchten Zeitslot.

Bedrückend: Die wenigen Stücke im Haus und die Bilder sowie die Führung auf der Tonspur sind dramatisch. Daher gibt es keine Bilder, denn innen ist fotografieren nicht erlaubt. Wen es interessiert, findet hier aber eine gute Ausstellung zur Judenverfolgung im Dritten Reich.

Inside {Esnoga}: Die Portugiesische Synagoge wurde von den Sephardim im goldenen Zeitalter der Niederländer, im 17. Jahrhundert, mit viel Pracht errichtet.

Soundcheck: Nein, kein Kinderessstuhl aus dem Ikea - hier sitz der Vorsänger.

Fiat lux: Mit 72 Fenstern und auch heute noch ohne elektrische Lampen zur göttlichen Erleuchtung.

Kein Spaß für Maulwürfe: An wichtigen Feiertagen werden alle 1000 Kerzen angezündet, der einzigen künstlichen Beleuchtungsquelle in der Synagoge.

Tickt da der Holzwurm? Dieser Schrank für die Tora wurde von einem Mitglied der Gemeinde, welcher Holzhändler war, mit edlen tropischen Hölzern gesponsort.

Historia judaica: Hier lagern noch seeehr alte Dokumente aus der Verwaltung der jüdischen Gemeinde.

{Wenn ich einmal reich wär'...}: Der Safe der Gemeideverwaltung ist schon lange nur noch Deko.

Saubere Einstellung zum Ruhme Gottes: In der {Mikwe} erfolgte die rituelle Reinigung. Damals hatte halt nicht jeder ein Bad mit Dusche und Wanne.

Trennung und Vereinigung: Frauen werden in der Synagoge von den Männern getrennt, sind aber durch die Emporen Gott näher. Hat alles so Vor- und Nachteile.

בית תפילה (bet tefillah), Haus des Gebets: Platz ist für mehr Mitglieder, als es heute noch gibt.

Wächsernes Lampenstudio: Hier werden die tausenden von Kerzen zur Beleuchtung aufbewahrt. Vorsicht bei globaler Erwärmung!

Törööööt!: Nein, keine getrockneten Rüssel von Benjamin, dem Elefanten. Das {Schofar} dient als einziges noch verwendetes altertümliches Ur-Instrument auch heute noch musikalischen Zwecken. Als rituelles Blasinstrument z.B. zum hebräischen Neujahrsfest oder zu Jom Kippur.

Schlusslicht: Hier wurden früher die Verstorbenen nach einer rituellen Waschung aufgebahrt, bevor sie mit einem Umzug zum jüdischen Friedhof gebracht wurden. Erst in den 1990er Jahren war es damit vorbei.

Shalom, willkommen, tritt ein: Das {Museum} ist sehr gut, durch die Audioguides erfährt man sehr viel über die jüdische Gemeinde, jüdische Tradition und  das alte Amsterdam.

Camping for Israelites: Die Laubhütte, {Sukkot}, wird hier ganzjährig auch zur Kinderbetreuung genutzt, wenn nicht gerade das Laubhüttenfest gefeiert wird.

Reiche Händler, reiche Gaben: In der Synagoge werden in der Schatzkammer wertvolle Gerätschaften, Stoffe, Bekleidungen und Dokumente aufbewahrt.

Nix für Unbelehrbare: Die {Tora} ist der erste Teil des Tanach, der jüdischen Bibel, und wird traditionell als gerolltes Dokument verwendet. Buchdruck gab es eben erst später.

Real Oldschool: Die jüdische Bibliothek "{Ets Haim}" ist die älteste noch genutzte jüdische Bibliothek. Leider durfte man nicht hinein. Das Foto ist daher aus der Schatzkammer.

Der Kartograf verzweifelt: Nein, das ist keine Schatzkarte, sondern ein Schriftstück mit kabbalistischen Diagrammen ({ilanot}) aus dem 18. Jahrhundert. So wurde Gott grafisch erklärt.

Geschirrschrank de luxe: Rituelle Tischdekorationen zum Ruhme Gottes in der Schatzkammer.

Göttliche Lesestunde: Noch eine Bibelgeschichte in Rollenform. Tora et labora und so...

Tor zur Vergangenheit: Das {Joods Historisch Museum} ist das Einzige Museum zur jüdischen Geschichte, Religion und Kultur in den Niederlanden und befindet sich in der ehemaligen alten Synagoge Amsterdams.

History Channel: Die Ausstellung ist sehr fein und dokumentiert Leben und Religion der Amsterdamer Juden bis zur Deportation und nach dem Krieg.

Belesen: Die jüdische Kultur hat auch wunderschöne Bücher zur Welt gebracht.

Da pfeift es von allen Dächern: Die Einblicke in die jüdische Vergangenheit sind auch ein Blick in das Leben der alten Niederländer. Denn so groß waren die Unterschiede wirklich nicht.

Reisetipp: Das Joods Historisch Museum, die {Hollandsche Schouwburg}, Portugiesische Synagoge liegen dicht beieinander und können mit dem gleichen Ticket besucht werden.

Kein glitzernder Traumjob: Werkzeug eines Diamantenschleifers. Das Geld haben andere gemacht mit dem veredelten Kohlenstoff.

Deutsche Schuld und nie zu vergessen: Aus den Niederlanden wurden ca. 140.000 Juden deportiert und ca. 101.800 Juden starben bis Kriegsende.

Gedankenspiel: Was wäre, wenn du damals zum zweiten Weltkrieg Jude gewesen wärst? - Der Stern steht am Eingang des ehemaligen Judenviertels als Mahnung und Erinnerung.

Gartenlaube de luxe: Hier in dem armseligen {Häuschen} am Dam wohnt Familie König und bei Staatsbesuchen auch ihre Gäste. Wie traurig.

Falls Donald Trump kommt: Für Deppen steht es in Großbuchstaben, wo man rein muss.

Erhellende Momente: Im {Schloss} gibt es außerhalb der Staatsbesuchszeiten eine schöne Ausstellung und durch Audioguides gut erklärte Hintergründe zum Schloss und seiner Geschichte.

Beengte Wohnverhältnisse: Das {Schloss} war ursprünglich Amsterdamer Rathaus und wurde erst von {König Louis Bonaparte} (Bruder von Napoleon) zum Schloss umgewandelt. Das nennt man wohl heute "{Gentrifizierung}".

Größenwahn im Boden: Die Weltkarte diente dem Personal zur Orientierung im Schloss. Glaube ich zumindest.

Mythologischer Lastenesel mit Rückemproblem: Falls Karte 1 auf dem Boden abgetreten wurde, gab es noch eine oben in Reserve. Musste nur Atlas runterschmeissen. So easy...

Prekäre Lebensverhältnisse in Amsterdam: Völlig schnörkellos musste das arme Königshaus durch Tür und Tor.

Finstere Zeiten: Die Stromrechnung bezahlt doch der Steuerzahler, oder?

Liturgischer Lampentanz auf Lampedusa: Wo haben die nur die Gestaltungsideen her? In meinem Ikea-Katalog finde ich da nichts zu.

Einsiedelei am Amstelfluss: Die {Eremitage} ist erst seit 2009 ein Museum. Vorher war es ein Heim für alte, alleinstehende Damen(a.k.a Altersheim).

Zeitsprung: Wir waren in diesem Jahr ausgerechnet zur Feier der ersten Dekade als Museum da.

Glitzerndes Inferno: Eine Sonderausstellung betrachtet den Pomp am russischen Zarenhof.

Klingelt da was an/in den Ohren?: Es gibt historische Verbindungen (Stichwort {Zar Peter I.}) zum russischen Hof und der Ermitage in St. Petersburg.

Geschmeidige Porträtsammlung: Erst in den Fotofix-Automaten am Bahnhof ein Passbild machen, dann zum Hofschmied und gülden einfassen lassen. Familie Neureich und so...

So ähnlich sieht es in meiner Campingwaschtasche auch aus: Der Fürstinnen Haar wollte nur mit edlen Metallen gestriegelt werden.

Kinderkram: Damals spielte des Fürsten Knabe noch mit Echtholzwaffen und Real Metal-Schwertern.

Keinen Überblick verlieren: Draufsicht auf die Sonderausstellung "Juwelen!" in der Hermitage zu Amsterdam.

Bauhaus statt Frühbarock: Die Neuzeit hinterlässt minimalistische Spuren im Design.

Kellerkind: Sicht aus der Hermitage zur Amstel. Soooo romantitsch!

Selfiekönige: Die niederländischen Bürger protzten nur so mit ihrem Reichtum und hinterliessen der bedröppelten Nachwelt das größte Portfolio an handgefertigten Öl-Selfies.

Rallystrecke für alte, alleinstehende Damen: Im Flur haben die doch bestimmt Rollstuhlrennen ausgetragen, damals im 17. Jahrhundert.

Sing mit mir: Auf der Empore stand bestimmt der Frauenchor des Heimes für alte, alleinstehende Damen.

Die helle Freude: Da es vermutlich mit der Sehkraft der alten, alleinstehenden Damen nicht weit her war, halfen die großen Fenster bei der Handarbeit die Häkelmaschen zu treffen .

In dulci jubilo: Da orgelten die alten, alleinstehenden Damen zur Lobpreisung des Herrn. Was für ein Schabernack.

Da wurde uns blümerant: Selbst heute merkt man, dass die Deko von Frauen (alte, alleinstehende Damen???) stammt.

Kitchen Impossible: Die Rekonstruktion der alten Küche zeigt einem deutlich, wie hart die Küchenarbeit bis in das letzte Jahrhundert eigentlich war. Von wegen Frauen sind das schwächere Geschlecht.

Vorsicht Plattitüde: Wer hier die Suppe auslöffeln muss hat ein schweres Los vor sich.

Plattform für Teamwork: Hier konnten sich die alten, alleinstehenden Damen ihr Frühstücksmüsli anrühren (lassen).

Locker aus dem Handgelenk: Für einen warmen Guss mit der Kanne benötigt die alte, alleinstehende Dame starke Muskeln.

Chefsache: In der "Regentessenkammer" leitete die Chefin die Verwahrung der der alten, alleinstehenden Damen.

Heimelig: Die Führungskräftebüros von heute sehen dagegen eher Trist aus.

Triumphirat at work: Die Aussprache mit der alten, alleinstehenden Dame oder dem Küchenpersonal kann so stilvoll wirken. Die Möbel machen es eben.

Ökoterroristen: Zu Befeuerung der Verwaltung der alten, alleinstehenden Damen wurden konventionelle Brandstoffe mit hohem Feinstaubgehalt und hohem CO2-Ausstoß verwendet. Eine Schande!

Kein Herrenbesuch erlaubt: Im Notfall wurde die Brücke hochgezogen. Oder war die für den Schiffsverkehr? Wer weiß das heute noch?

Malerisch: Das ehemalige Wohnhaus des des Herrn {Rembrandt Harmenszoon van Rijn} in Amsterdam.

Hofhaltung um Sechszehnhundertschnippes: Früher tummelten sich hier bestimmt Hühner (Lieferant Eiklar als Farbbindemittel) und Schweine (Lieferant Pinselborsten).

Früher waren die alle kleiner: Maßstabsgetreues 1:1-Modell des Wohnhauses von Herrn Rembrandt.

Barrierefrei im 17. Jahrhundert: Enge Treppen winden sich durch das Haus. Wer fett war musste unten bleiben.

Musterküchenfachgeschäft in Amsterdams Stadtmitte: Hier kochte {Frau Saskia van Uylenburgh} inspirierende Menüs.

Prost Mahlzeit: Die spartanische Ausstattung ist nur der Rekonstruktion des Raumes aus alten Bildern Rembrandts geschuldet.

Liebe zum Detail: Bei Andy Warhol und Co. sähe die Küche nur wie ein Farbgekleckse aus. Saubere Arbeit, Rembrandt!

Living in a box: Das Wohn-/Schlafzimmer wurde mit Bildern Rembrandts behängt. Wie bei uns heute quasi auch.

Ruhe sanft: Das Schlafgemach wurde nach einem Bild von Saskia im Bett rekonstruiert.

Dumme Idee: Ein Ölgemälde hängt man nicht über einen beheizten und rußenden Kamin. Das hätte den Museumsmachern eigentlich auffallen müssen.

Sitz! - Platz! - Tod stellen!: Früher dachte man, wenn man im Schlafen liegt strömt das Blut in den Kopf und man stirbt. Deshalb saß man seit dem Mittelalter bis in die Neuzeit nachts im Bett (also nicht durchgehend, zwischendurch lebten die Menschen auch draußen). Und darum sind alte Betten so kurz.

Platz da!: Seine Malerheit saßen in diesem Stuhl und empfingen Besucher.

Fluchttür: Eingangstür zur Straße. Der Museumszutritt erfolgt über ein Nachbargebäude.

Word, Excel, PowerPoint: Das Office des Herrn Rembrandt. Hier schrieb er seine Post und erledigte die Abrechnungen.

Frei Bahn für Pinseläffchen: Die Malstube wurde sehr authentisch hergerichtet.

Bunte Lehrstunde: Früher musste Herr (!!!) Maler seine Farbpigmente käuflich erwerben und zur Farbe selber mischen. Nehmt das, verweichlichte Kunststudenten der Neuzeit!

Präzisonsarbeit: Malen war schon immer schwere Kunst und im 17. Jahrhundert war die höchste Weihe der Historienmaler.

Liebe zum Detail: Die Museumsmacher haben sich um viele Details bemüht, das Haus wirkt wie vom Maler kurz vorher verlassen.

Obi-Präzisionswerkzeuge: Damals, als selbst Werkzeuge noch aus gutem Holz waren.

Steilvorlagen: Bevor der gemeine Mal-Azubi sich an eigene Darstellungen wagen durfte, musste er jahrelang altes Gebims aus dem Haushalt nachmalen.

ZZ = Zutrauliches Zubehör: Rembrandt sammelte viele interessante Sachen, wie exotische Tiere, die als Malvorlagen dienten.

Stein-Vorlage: Noch mehr Sammelsurium zum Malen nach Zahlen.

Lehrwerkstatt oldstyle: Rembrandt unterteilte den Dachboden in vier abgetrennte Bereiche, in denen seine Azubis (die jeden Monat viel Geld abdrücken mussten) bei ihm malen konnten.

Völker, hört die Signale: Wir haben das {Tropenmuseum} geentert.

Allahu Akbar, Nachbar: Eine wirklich interessante Sonderausstellung zum Islam und der {Haddsch} nach Mekka.

Bindegewebe: Fragment eines Dekorationsgürtels der Kaaba aus dem 19. Jahrhundert aus feinster Seide.

Best Friends forever: Der {Garuda} durfte leider nicht mit mir mitkommen. Schade, ich hasse Schlangestehen.

Ökologisch bedenkliches Schmuckkästchen: Religiöse Schreine in Asien stammen oft aus Tropenholz.

{Kris}-Krise in Kalimantan: Die malaiischen Schnitzmesser haben den Wellenschliff perfektioniert. Zitat Wikipedia: "Auch mit der Klingenspitze auf einen Menschen zu zeigen soll Unheil, gar den Tod dieser Person bringen.". Vor allem, wenn man nicht nur auf den Menschen zeigt sondern reinpiekst.

Koloniale Katastrophe: Im Museum dreht sich der größte Teil der Ausstellung um die Eroberung der Welt und Kolonialisierung durch die Europäer, speziell die Niederlanden.

Bittere Beute: zum Erkenntnisgewinn und zum Vergnügen wurden ganze Biotope fast ausgerottet. Die Reste kann man heute hier anstaunen.

Pinocchio, du lebst?: Die Rüstung eines japanischen Kriegers fasziniert noch heute.

Funfact: Die {Tabis} sehen bei mir fast genauso abgeschlampt aus.

Flugschau: Eingefangen, ausgekocht, abgehängt - das fröhliche Leben eines tropischen Tieres aus der Ordnung der {Sauropsida}.

Bildungsnotstand: Szene einer Schule in Indonesien. Die Kolonialisten brachten den "Wilden" ihre Ansichten und ihre Religion bei.

Koloniale Karrieren: Beispiele für Personen, die im Umfeld der Kolonialisierung ihren Weg gemacht haben. Von den zwangszivilisierten Ureinwohnern sind maximal Fotos übrig geblieben.

Recht vermessen: Mittels pseudowissenschaftlicher Methoden auf der Suche nach zivilisatorischer Überlegenheit.

Seepferdchen ahoi: Wir stürmen das {Schifffahrtsmuseum}, welches wir bei unserem Amsterdambesuch 2018 nicht mehr geschafft haben.

Trocknen Fußes über die Meere: Hinter dem Platz, wo heute das Museum steht, war im 17. Jahrhundert Marschland und Nordsee. Heute ist dort Amsterdam.

Mittelpunkt der Amsterdamer Welt: Hier wurden früher die in alle Länder fahrenden Schiffe mit Kanonen, Schiffsausrüstungen und mehr ausgestattet.

Grantiger Grachtenfeger: Nachbau eines alten Schiffes der {Ostindienkompanie} (VOC) aus den 1980ern.

Protzbarke: Königliches Ruderboot mit eigener Garage.

Spiegelbild der mondänen Protzsucht: Das Heck glimmert im Sonnenlicht - wenn sie denn rein könnte.

Zögerliche Zugtiere: Käp'tn Balu und seine Crew reiten, geführt von Poseidon, über die Gischt der Amstel-Wellen. So muss es gewesen sein, damals...

Enttäuschter Eisbrecher: Das Dampfschiff "Christiaan Brunings" arbeitete im 20. Jahrhundert für die Rijkswaterstaat u.a. für Inspektionen, Wartungsarbeiten und zum Zerbrechen gefrorenen Wassers. Nun steht er hier als Ausstellungsobjekt.

Zündelnder Zitadellenzerstörer: Dirk fummelt mal wieder an der lokalen Feldartillerie herum.

Witzige Werkzeugkammer: Zündelfritze Dirk kommt nicht weiter, weil die notwendigen Utensilien zum Starten der metallenen Kanonenkugeln im hölzernen Kasten sicher mit gläserner Scheibe verschlossen wurden.

Dekoratives Dosenfutter: Ordnung herrschte schon auf so einem Schiff. Alles verzurrt, hinter Schloss und Riegel, angenagelt, festgedrillt.

Müde Matrosen: Die Kollegen in den festen Schlafstätten hatten in der Hierarchie schon ein paar Stufen geschafft. Das gemeine blau-weiß quergestreifte Bordgemüse musste in Hängematten ausruhen.

Science Fiction in dem {Ostindienfahrer}: In einem Schapp wurde ein Spiegelkabinett mit Drehsitzen eingerichtet. Hier finden alle paar Minuten virtuelle 3D-Führungen durch das Amsterdam im 17. Jahrhundert statt, ausgehend vom jetzigen Schiff an dem Seemagazin der Admiralität.  

Futter für fette Nager: Die hygienischen Bedingungen zur Lebensmittellagerung entsprechend fast denen einer {nordhessischen Wurstfabrik} des 21. Jahrhunderts.

Käsebrot macht Matrosen rot: Eine etwas einseitige Ernährung. Später wurde dann das Frittieren mit Mäusespeck erfunden und die {Frikandel} aus Seehunden erschaffen.

Randvolle Resterampe: Hier lagerten die Kapitäne der VOC, was die fremden Länder so abgaben. Freiwillig oder nicht.

Bordbuffet mit Seitenwind: Das einfache Personal nahm seine 8-Gänge-Menüs hier unter fast freien Himmel ein. Etwas Dach war aber noch.

Schnippelhubers Schnitzelbude: Ich nehme heute die Grünkernbratlinge auf Ofengemüse an Dill-Kräuter-Sauce.

Zerbrechliche Zechgefäße: Kritische Wetterlagen und irdenes Geschirr vertragen sich oft nicht, daher kam man auf die schonende Lagerung selbigen in getrocknete oberirdische Biomasse von Grünlandpflanzen.

McDonalds der sieben Meere: Der Hähnchengrill arbeitete in einer mickrigen Ecke auf offenem Feuer. Daher gab es vermutlich nicht mehr als 8 Gänge zum Frühstück.

Dinner for (more than) One: Kapitän und Friends mussten nicht mit dem Gesindel unter freier Luft an Deck futtern, sie hatten ein ordentliches Zechareal mit festem Tischwerk.

Momente der Einsamkeit: Des Kapitäns Büro war Rückzugort vom hektischen Schikanieren an Bord des Seglers. Allerdings nur für den Kapitän. Der Rest musste buckeln oder wurde mal wieder kielgeholt.

Wasserklosett nach niederländischer Art: Der Kapitän konnte mit Panoramasicht in die Weiten des Ozeans kacken, der gemeine Matrose musste sich an der Reling festhalten, damit er beim abwischen nicht ins Meer plumpst.

Statt Zeitung: Der Kapitän hatte echt eine Bombensicht aus dem WC. Ich bin seit dem Besuch des Schiffes echt etwas neidisch.

Ansichtssache: Wer bei starkem Wind den Aussichtsposten besetzen musste konnte das als direktes Mobbing auffassen. Beschweren ging aber leider damals nicht.

Rotationssystem: Der Steuermann wurde vermutlich regelmäßig ausgetauscht, weil der Job einen sicher durchdrehen ließ.

Arm dran: Der Schiffschirurg hatte ein eigenes Schapp. Bemerkenswert links sein Hauptwerkzeug - die Knochensäge. Antibiotika waren damals noch nicht im Medizinportfolio.

Gut gebettet: Das Schiff hatte auch vier Gästebetten. Ich schlafe oben!

Snobistische Schlafstelle: Mehr Quadratmeter zum wohnen und schlafen hat aber ein Kreuzfahrtkapitän auch nicht. Nur heute eben einen Farbfernseher.

Beuterei auf der Mounty: Das Schiff ist höhenmäßig nur für Zwergenaufstände geeignet. Dirk hatte nach dem Rundgang leider Kopfschmerzen.

Käsebrot in Seenot: Der {Bus} tauchte plötzlich neben uns am Ufer auf.

Maritimes Häkelwerk: Der textile Knotenverbund am Mast der guten Hoffnung ist ein Prachtwerk für ein flexibles Aufstiegssystem.

Dicker Hintern: Der Kapitän bewohnt das Schiffsheck und er wohnt sehr prächtig.

Schnitt(s)kunst: Das 1635 in Solingen hergestellte Entermesser wurde erst von den Matrosen im Kampf benutzt, später gab es sogenannte Seesoldaten, die Vorläufer der Marinekorps, die mit solchen Werkzeugen in den Kampf zogen.

Leistungsstark: Im Modell der etwas weiter früher gezeigten Königsbarke wird der personelle Aufwand deutlich, der nötig war, wenn der König Wasserski fahren wollte.

Platz da!: Der Innenhof des "Het Scheepvaartmuseum" wurde 2011 foliert und damit trocken gelegt für den geneigten Schiffahrtsmuseumsbesucher.

Kaum orientierungslos: In wunderschönen Ausstellungseinheiten wird alles über die Schifffahrt, die mit ihr befassten Menschen und das technische Zubehör erläutert.

Fullspeed: Das Log diente einst zur Bestimmung der relativen Fahrtgeschwindigkeit.

Model(l)karriere: Selbst die Schiffsmodelle sind mit einer wunderbaren Präzision gefertigt worden.

Google Maps 1.0: Die ersten Navigationskarten strotzen nicht so vor Genauigkeit, eher voller liebevollen Details.

Voller Dampf und voraus: Die Dampfschifffahrt nimmt ebenfalls einen breiten Raum ein. Segeln ist eben nicht der letzte heiße Scheiß.

Mächtiger Macher für den Müslibunker: Modell eines im 20. Jahrhunderts verwendeten Getreidestaubsaugers zur Entleerung der Schiffe.

Streitbare Seefahrer: Die Ratten waren bekannt für ihre Streitlust und ständigen Raufereien mit den Matrosen und Schiffskatzen. Diese hier sitzen erst einmal ihre Haftstrafe ab. Völlig authentisches Bild der damaligen Schifffahrt im Kinderteil des Museums.

Robbenkeulen war gestern: Der schicke Walfänger von heute ballert dem speckigen Bartenträger eine dicke Harpune in den Blubber.

Die Ballade von {Mackie Messer}: Besser als Jack the Ripper in London Frauen zerschnitzelte wurden die Wale mittels motorisierter Klingenwerkzeuge in Einzelteile zerlegt. Skrupel hatte der Mensch selten.

Strudeliger Sturz durch die Gezeiten: Evi wird vom Blauwal verfolgt, der denkt, sie wäre ein großer Krill.

Grüner Originalbesatz: Der {Hortus} ist einer der ältesten botanischen Gärten der Welt. Gegründet 1683 beherbergt er mehr als 6000 Pflanzen.

Stopfmittel: Die Korkeiche dient nicht nur als Materialspender für weinhaltige Glasgefäße, mit ihren Eicheln ernähren sich in Portugal Generationen von Schweinefamilien äußerst gesund.

Deutscher Gartenzwerg: Evi hat den grünen Daumen. Es wächst einfach um sie herum.

Filigrane Filamente: Es blühte auch noch im September.

Obscure obstacles: Man glaubt nicht, was und wie alles wächst.

Trockener Triumph: Kakteen, das Unkraut der Wüsten. Wunderschöne Sammlung im Hortus botanicus.

Durstige Dünnblätter: Die stachligen Genossen können ebenso farbenfroh wie pieksig sein.

Schluckende Schläuche: Die {Sarraceniaceae} ernähren sich am liebsten von neugierigen Touristen. Wenn das nicht erlaubt ist fressen sie Insekten.

Klappe(r)n gehört zum Handwerk: Fliege rein, Falle zu, Mahlzeit.

Dimensionslos: Evi und die Riesenbanane.

Affenfutter reloaded: Leider war gerade keine Erntezeit. King Kong hätte hier seine Freude gehabt.

Jack und die Riesenbohne...Quatsch: Dirk und der Riesenrhabarber. Ein Stängel reicht wohl für einen Kasten voller Saftflaschen.

Service: Ich habe da einen neuen Bildschirmhintergrund für euch.

Schlagartig Durst: Dirks Lieblingsgetränk durfte er aber leider nicht ernten.

Gute Kinderstube: Die angestellte Kaktusmutter im Hortus bringt ihr Kind früh in den Kindergarten. Hier ein Blick in die Mittagsschlafkammer.

Der Killer lauert im Geäst: Brutale Schmetterflinken lauern dem harmlosen Touristen auf.

Hort(us) des Grauens: Wie viele Schmettegagen warten hier noch hinter Blättern und Ästen, um arglose Besucher zu verspeisen?

Auge um Auge: Der fliegende Menschenfresser hat mich bereits im Visier. Angst!

Fred Flattermann fragt: Schmeckt der Nektar? Oder muss ich wieder in die Kantine fliegen?

Vier-Augen-Gespräch: Er fragte mich nach dem Weg nach Blumstadt. Ich konnte ihm nicht helfen, bin selber fremd dort.

Vegane Sterneküche: Schluuuurp, weg war der ganze Orangensaft. Der Letzte bekommt wieder nur Trockenobst am Buffet.

Flattrige Tischgespräche: Informationsaustausch zu den differierenden Aromen diverser Fruchtsorten.

Fieser Streich: Einfach mal die Orangen gegen Zitronenscheiben austauschen und gucken, welche Fratzen die Schmettegagen ziehen.

Abhörprotokoll: Der freche Spiogent der niederländischen Gesellschaft zur Informationsbeschaffung eröffnet sich gerade eine neue Datenquelle.

Schlüpfrige Angelegenheit: Der Flattermann zog mit aller Kraft, aber mir gelang es, die Kontrolle über mein Telefon behalten.

Trail südwärts: Im Herbst sammeln sich die Schmetterlinge um gemeinsam in die Überwinterungsgebiete im Süden (des Gewächshauses) zu ziehen.

Schwungmasse: Der fettgefressene Schmetterflink fällt vom Blatt, denn die Mittagspause macht ihn matt. Fällt er auf den Flügel, gibt's vom Wärter Prügel.

Aggro-Flink: Du kommst hier nicht rein!

Brutstätte des Bösen: Hier werden die Nachfahren der blutsaugenden und menschenfressenden Schmettegagen groß gezogen.

Bodenlose Nassheit: Der {Normaal Amsterdam Peil} (NAP) zeigt uns jeden Morgen auf dem Weg zur Straßenbahn, ob wir mit ihr oder dem Boot in die Stadt kommen.

Brett vorm Kopp: Die spinnen, die Amsterdamer. Da wird für ein Boot die Brücke hochgeklappt, mitsamt der Oberleitung der Straßenbahn.

Kraftklub: Für die gesamten Brücken ist reichlich Kurbelarbeit von Nöten, wenn man einmal durch die Stadt möchte. Zum Glück sind die meisten inzwischen mit E-Antrieb.

Old Amsterdam Policeforce: Die {Nachtwache} von Rembrandt steht am Rembrandtplatz und wacht, auch am Tag.

Frauen zieht es zur Macht: Evi flirtet mit Hauptmann Frans Banninck Cocq.

Gelernt ist gelernt: Dirk war auch mal Wächter, allerdings in einem speziellen Regiment. Und nicht nur Nachts.

Jugend mit Stil: Das {Tuschinski-Theater} wurde in den 1920er Jahren in einer Mischung aus Art Déco, Amsterdamer Schule und Neugotik für ca. 4 Millionen Gulden errichtet. Es besaß Kinorgeln von Wurlitzer und Platz für 1600 Gäste.

Klapprige Klappräder auf klappbaren Brücken: Amsterdam beherbergt viele Klischees. Hier ist aber nur die Klappbrücke zu sehen.

Architekturelles Durcheinander: Während ganz links noch gebaut wird, daneben bereits das Nemo-Science-Center fertig steht, dümpelt rechts das VOC-Schiff vor dem alten Marinearsenal.

Sieht aus wie ein Schiff: Die Form des Nemo-Science-Centers spiegelt allerdings den unter dem Kanal verlaufenden Straßentunnel wieder. Wieder was gelernt bei der Grachtentour.

Backe, backe, Kuchen: Die letzte Mühle in Amsterdam war nur für die Entwässerung der Kanäle zuständig.

Doppelter Irrtum: Hinten, das ist nicht das Reichsmuseum, sondern der Hauptbahnhof. Vorne, das ist keine chinesische Pagode sondern eine in den 1980ern errichtete schwimmende Nudelkantine.

Abfahrt!: Während vorne die Boote der Grachtentouren ablegen, fahren hinten im Hauptbahnhof die Züge in alle Welt.

Wolkenimpressionen. Grachtenboot an Klappbrücke.

Augen auf: Links ist das {Eye-Filmmuseum}.

Findet Nemo: Das Science-Museum und die in architektonische Form gegossene Tunnelspiegelung.

Kitschpostkarte: Beliebtes Fotomotiv sind die Häuser am Damrak, gleich vorm Hauptbahnhof.

So richtig Kitschpostkarte: Breitbild der Häuser am Damrak.

Stabiles Vorbild: Die Brückensäule wurden als Inspiration für die {Rostrasäulen} in Sankt Petersburg genommen.

Eintritt!: Nicht der Hauptbahnhof, sondern das vom gleichen Architekten gebaute Reichsmuseum.

Nicht übers Ohr hauen lassen: Originalkarten mit Besuchslot gibt es nur im Van Gogh-Museum.